Autor: Hohn, Karl Friedrich, Müller, Johann Kaspar
Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
Schulbuchtyp (WdK): Lehrbuch
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
r6r Vom Anfänge der französischen Nerolution
I. n. C. G. zum Rückzuge, lieferte siegreich die
17^9—1017. Schlachten bey Vittoria, in den Ron-
2i. Inn. cevalles, an der Niedernive und zwischen
29 J>il. der Rive und dem Adour, drang tiefer in
Frankreich ein, wo er sich leicht durch strenge Manns«
zucht die allgemeine Liebe der Bewohner erwarb,
Die Corres verwarfen, ihrem Bunde mit England
12 Jan 1814. treu, den ihnen von Napoleon angebo-
renen Frieden, da der König nicht frey fty. Indessen
Kcè a auf drangen die Murten immer weiter auf
franz. Bodrn. Frankreichs Boden vor. Den ersten
ernsthaften Widerstand fanden sie bey Bar an der
24. Jan. ji8i4 $íube in der Champagne, den zweyten
I. Flbr. bey la Rochiere; blutig, besonders für
Baiern und Würtemberger waren die Gefechte bey
18. Fibr. Molltereau und Brienne; der Aufstand des
Volkes im Elsaß, in Lothringen und der Franche - Corn-
ee bedrohte die Verbündeten im Rücken. In dieser
Con^rev zu mißlichen Lage trugen diese auf einen
Chariuon. Waffenstillstand und Friedens - Abschluß
19. Mürz an. Der Eongreß zu Chatillon ward aber
abgebrochen als Napoleon seine Forderung für sich und
seine Brüder zu hoch spannte, und die Verbündeten
i. Matz, unter sich zu Chaumom den vorigen Ver-
trag erneuert hatten, wobey sich England zu jährlichen
bedeutenden Subsidien verbindlich machte. Die Alliir-
ten waren indessen glücklich vorgeschritten, und zogen
9. 10. Mäiz nach den hitzigen Kämpfen bey sñon, bey
20 — 22. Macon und schon gegen Paris. Ihr An-
März. griff auf Montmartre ward anfangs mit
Zo. März, großem Verluste auf beyden Seiten zu-
rück-
der Militärakademie zu Angers gebildet. Zuerst zeichnete
er sich in Holland/ dann in Ostindien, und zulcht in Por«
rugai und Spanien unter allen brittischen Feldhcrm, die
gegen Napoleons Heere gefochten, am glücklichsten aus.
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Extrahierte Personennamen: Vittoria Napoleon Napoleon März Napoleons
Extrahierte Ortsnamen: Ron- Niedernive Frankreich England Frankreichs Elsaß Lothringen England Paris Ostindien Spanien
Autor: Hohn, Karl Friedrich, Müller, Johann Kaspar
Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
Schulbuchtyp (WdK): Lehrbuch
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
bis ans ten Kaiser Napoleon 'und' Ludwig Xviii. 171
I- n. C. G. zur Verbesserung der Constitution nach
1789 — 1817‘ dem Willen und Interesse der Nation
zu ergreifen, und zugleich der Krönung der Kaise-
rinn und seines Sohnes bcyzurvohnen," die durch
einen schlauen Plan des Grafen Montesquion von
Wien entführt werden sollten. Nebsidern suchte er
die Ucberzeügung zu verbreiten, daß er den Ideen
eiickes großen Reiches entsagt habe, und nur das
Glück des französischen Reiches befestigen wolle. Zu
dem Ende kündigte er denjenigen, welche zum Um-
sturz des kaiserlichen Thrones beytrugen, mit Aus-
nahme einiger Personen gänzliche Amnestie an, und
25. Mäiz der Staatsruth mußte in einer Addreste
zeigen, wie rechtmassig Napoleons Verfahren sch,
sich wieder auf den Thron zu schwingen, wenn er
gleich demselben entsagt Hütte. Das Gerücht über
friedliche Gesinnungen der Allürten, urrd die Rück-
kehr seiner Gemahlin« wurde abstchtlich mrterhalten
und die Verbreitung der gegen ihn ausgesprochenen'
Achtserklärung verhindert. Wahrend nun auf diese
Weise die Absicht auf die Erhebung Napoleons über
alles Erwarten gelang, versagte die Besatzung der
Festung Alle an der Granze Frankreichs den könig-
lichen Haustruppen den Eintritt, und der Marschall
Monier, der zwar den König und die französischen
Prinzen nicht dem erhaltenen Befehle gemäß verhaf-
tete, ja iü den erstern drang, über Brüssel nach
26. März Gent zu siiehen, eilte selbst nach Paris
zu Napoleon; die meisten übrigen Marschalle waren
in Frankreich geblieben, und nur Oudinot und Mac-
donald verlangten ihre Entlastung. — Noch rech-
neten die Bourbons auf das südliche Frankreich *);
allein
*) Die feindlichen Elemente der letzten Unruhen in Nis-
mes waren schon früher vorhanden. Ludwig Xlv. hatte
schon durch den Widerruf des Edikts von Nantes im 1.1635
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Extrahierte Personennamen: Napoleon Ludwig_Xviii Ludwig Napoleons Napoleons Napoleon Ludwig_Xlv Ludwig
Extrahierte Ortsnamen: Wien Napoleons Frankreichs Paris Frankreich Frankreich Nis- Nantes
Autor: Hohn, Karl Friedrich, Müller, Johann Kaspar
Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
Schulbuchtyp (WdK): Lehrbuch
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
178 Vom Anfänge bee französischen Revolution
I. n. §og. ten, begünstiget durch die mondhelle
1789— '817. Nacht, dem geschlagenen Feinde auf
allen Punkten nach; mit Noth war Napoleon ent-
kommen. Nicht weniger glücklich war die Armee der
Verbündeten am Oberrhein. Fürst Swarzenberg
stand unter manchem blutigen Kampfe bey Troyes,
und Wrede drang über Epernay vor; der Kronprinz
von Würtemberg drückte die Franzosen unter hefti-
gem Widerstande bis an die Thore von Straßburg
zurück, und die Reservkorps endigten auch in ihrer
Richtung die Feindseligkeiten. Am meisten erfuhren
Elsaß, die Vogesen, die Branche Comte und Bur-
gund die Leiden des Kriegs in diesen Gegenden,
weil das Volk aus Anhänglichkeit an Napoleon Theil
am Kriege nahm.
§. Jul. Xxxi. §ine Militär- Convention schloß
einen Waffenstillstand; Paris wurde übergeben; die
französische Armee nahm ihre Stellung hinter der Loi-
re, und Preußen rückten in Verbindung der Britten
7. Jul. in Paris ein. Früher war Napoleon als
so. Jun Verkünder seiner eigenen Niederlage dort an-
Napoleons gekommen, und hatte, aus Furcht, von
zwcvte Rckig der Kammer der Nationalrepräsentation
nation mid^ ud/ ^dgesetzt zu werden, zu Gunsten seines
kehe^ 18 U ' Sohnes und seiner Gemahlinn dem
Throne zum zweyten Male entsagt, dann
sich nach Malmaison zurückgezogen. Man wollte nun
seine Erklärung geltend machen. Allein die Verbün-
deten schlossen nicht allein Napoleon vom Throne auö,
sondern auch alle Glieder seiner Familie. Ludwig
Xviii. zog nun mit seinen Getreuen ohne Prunk
8. J-ii und in der Stille in der Hauptstadt seines
Reiches ein, beschränkte die früher aus Cambray er-
28. Jun klärte Amnestie, löste die ganze alte Armee
19. Aug. aus, ließ die Generale Labedoyere und Ney
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Extrahierte Personennamen: Napoleon Epernay Napoleon Napoleon Napoleons Napoleon Ludwig
Xviii Ludwig
Extrahierte Ortsnamen: Swarzenberg Troyes Paris Paris Napoleons Cambray
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Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
32ch» Wettgeschichte. Zweiter Hauptthell.'
Z. n. £. G. guttd Bey stand leisteten. Allein Karls
1096 — 15,0. ^ siebenten tapfere Feldherren befrey-
*—»461?** ieu ^in Reich wieder von der Herrschaft
derengländer, die nun nichts mehr, als
Calais, darin übrig behielten. Sie hatten dabey ander
enthusiastischen Tapferkeit des Mädchen von Orleans,
einer jungen Frauensperson aus Dom - Remi bey Vau-
couleurs gebürtig, mit Namen Johanne d'arc oder
Day, welche heilig versicherte, daß sie von Gott dazu
gesandt sei), die Engländer aus Frankreich zu vertrei-
den, und die durch ihr Bey spiel den französischen Sol-
daten außerordentlichen Muth einflößte, eine wichtige
st. 14^3. Hülfe Darauf wußte Ludwig der Eilfte
zuerst die königliche Gewalt durch Demüthigung der fran-
zösischen Großen, und die königlichen Einkünfte durch
willkührliche Steuern sehr zu Erhöhen; vereinigte auch
Burgund und mehrere Länder von dem Gebiete der nun-
mehr ausgestorbenen Herzoge diests Namens mit seinem
Reiche Alle Falschheit, Verstellung, Grausamkeit und
andere niedrige Gesinnungen verunstalteten seine Politik.
1493. Sein Sohn, Karl der Achte, brachte das Her-
zogthüm Bretagne an Frankreich. Er hatte Ludwig den
st 15 >5- Zwölften zum Nachfolger, den man den Vater
des Volks nannte, weil er ein gegen seine Unterthanm
sehr wohlthatiger Fürst war.
England tru gt Xix. Ungeachtet der langwierigen
mit Frankreich Kriege, in welche England mitfrankrtich
rr> nur sich leidst. worden war, giengen doch in
jenem
Das heldenmüthiae Mädchen wurde im Jahr I430 von den
Engländern bey Compiegne gefangen, und dem Urtheile del
Bischofs von Beauvais gemäß von den Engländern im Iahv
,43i zu Rouen als eine Hexe verbrannt!!
lg. Ist in der englischen Geschichte dieser Zeiten noch mehr
Merkwürdiges, als die Kriege mit Frankreich? — Welcher
Kl»
TM Hauptwörter (50): [T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung]]
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Extrahierte Personennamen: Karls Johanne_d'arc Gott Muth Ludwig Karl Ludwig Ludwig Beauvais
Extrahierte Ortsnamen: Karls Frankreich Burgund Frankreich England Frankreich England Rouen Frankreich
Autor: Hohn, Karl Friedrich, Müller, Johann Kaspar
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Schulbuchtyp (WdK): Lehrbuch
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
bis auf den Kaiser Napoleon und Ludwig Xv'ih. 169
J. n. C. G Pairs und der Deputaten nach Paris,
1789 — 1817. „um durch die unangreifbare Macht ei-
ner unerschütterlichen Einigkeit die verbrecherische Hoff-
nung der Feinde des Vaterlandes zu vereiteln;" und
7. 8- Mälz der General Maison, Gouverneur von
Paris, so wie der Kriegöminister Soult, erließ hef-
tige Bekanntmachungen gegen den „Abenteurer."
Der Marschall Ney versicherte den König heuchelnd
seiner Treue, und verlangte persönlich ein Commando
gegen den Feind Europa's; Ecgebenheits-Addreffen
von allen Staatsbehörden und Generalen giengen von
allen Seiten ein; Lyon wurde von dem Herzoge von
Orleans, dem Grafen Artois, vom Marschall Sk.
Cyr und den: Generale Damas vertheidiget, während
der Herzog von Angouleme mit dem Marschall Macdo-
nald ein Armeekorps im Rücken Napoleons zu Nismcs
sammelte. Aber nun zeigten sich die offenbarsten Be-
weise des allgemeinen Verrathes. Der Marschall
0ouíí nahm im Augenblicke der Gefahr, unter Bk-
lvbung des Königs, seine Entlassung als Kriegsml-
nister, und Clarke, der lange unter Napoleon diese
Würde verwaltet hatte, ward sein Nachfolger. Der
General Lesevre- Desnouettes war mit 4 Schwa-
dronen königlicher Jäger von Cambray nach Lafere
aufgebrochen, um sich dort des Arsenals zu bemach-
tigen und über Noyon nach Paris zu Gunsten Na-
poleons vorzudringen. Allein er fand durch die Ge-
nerale Aboville und Lives, so wie Drouet und die
Brüder Lallemand, heftigen Widerstand und der
größte Theil seiner Truppen fiel von ihm ab. Desto
20. März, ungehinderter zog Napoleon in Lyon P ein,
Las die königlichen Prinzen geräumt hatten, erließ dort
als
*) Diese Stadt hatte immer viele Ergebenheit gegen Ñapo,'
león bewiesen, indem er sich den Flor der Seidrnmanufaktu«
ren sehr angelegen seyn ließ.
TM Hauptwörter (50): [T12: [König Paris Jahr Napoleon General Frankreich Mann Tag Kaiser Minister], T28: [Schlacht Heer Feind Mann Armee Napoleon Franzose General Truppe Preußen], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
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Extrahierte Personennamen: Napoleon Ludwig_Xv'ih Ludwig Soult Napoleons Clarke Napoleon Lesevre-_Desnouettes Cambray Napoleon
Extrahierte Ortsnamen: Paris Paris Napoleons Paris Lyon
§ 54. Frankreich vor Ludwig Xiv. 111
aus dem Haus Valois 1328—1589 den Thron bestiegen. Eduard Iii. 1323-1539 von England siegte durch die Tapferkeit seines Sones, des schwarzen Prinzen, bei Crecy 1346, wo König Johann von Böhmen fiel, und bei Poitiers 1356, wo König Johann der Gute von Frankreich gefangen ward. Im Frieden 1360 entsagte indessen Eduard Iii. der Krone Frankreichs gegen bedeutende Abtretungen im Westen des Landes. Johann's Son und Nachfolger, Karl V., der Weise, gewann aber durch seinen heldenmütigen Feldherrn Bertrand du Guesclin alles Verlorene mit Allsnahme von Calais und Bordeaux wider.
Unter Karl Vi., der in Wallsinn verfiel, geriet Frankreich in die tiefste Not und Schmach. Heinrich V. von England gewann durch seinen Sieg bei Azineourt 1415 die Normandie und lvurde mit Hilfe der Königin Jsabella und des Herzogs von Burgund sogar Thronfolger in Frankreich, in welcher Würde ihm sein unmündiger Son Heinrich "Vi. folgte. Schon sah sich Karl Vii. über die Loire zurückgedrängt, da erfolgte eine wunderbare Rettung. Durch ein Bauernmädchen aus Dom Remy in Lothringen,
Jeanne d’Arc, begeistert, griff das französische Volk zu den Waffen. Orleans ward entsetzt 1429, die Krönung Karl's Vii. in Rheims vollzogen, die entmutigten Engländer wurden immer weiter zurückgedrängt. 1430 ward zwar Johanna von den Engländern gefangen und 1431 zu Rouen verbrannt ; allein nachdem Burgund Frieden' geschlossen hatte, verloren die Engländer alle Punkte bis auf Calais und standen dann bald vom Kampfe ab.
Ludwig Xi. ward Gründer der absoluten Monarchie und erlangte nach dem Tode Karl's des Künen 1477 einen Teil von Burgund. Als dann durch die Vermälung Karl's Viii. (f 1498) mit der Erbin der Bretagne auch das letzte große Lehen an Frankreich kam, mir dessen Einheit vollendet.
Franz I. 1515—47 vermehrte durch seine Kriege mit Karl V. das Ansehen Frankreich's. Heinrich Ii. 1547—1559 gewann die Städte Metz,
Toul, Verdun und Cambray vom deutschen Reich, die Festung Calais vou England 1558. Unter seinen Sötten wurde Frankreich der Schauplatz blutiger Religionskriege zwischen den^ Hugenotten und den Katholiken. Doch kanl es unter Karl Ix. 1560—1574, für den seine Mutter Katharina von Medicis regierte, zum Ausgleich, und durch die Verheiratung des Bourbonen Heinrich von Navarra mit einer Schwester des Königs sollte der Friede noch mehr befestigt werden. Viele vornehme Hugenotten hatten sich zur Hochzeit in Pariseingefunden. Da wurden in der'barth 0 lomäusnacht (24. Aug.)
1512 übet^ 2000 derselben ermordet („Pariser Bluthochzeit"), und das Bei-1572 spiel des Hofes wurde von den Provinzen nachgeamt. Mit der Erinorduug Heinrich's Iii. 1589 starb das Haus Valois aus.
Nun folgte das Haus Bourbon 1589—1792. Heinrich Iv. 1539-1792 1589—1610 gewärte durch das Edikt von Nantes 1598 den Huge-1593 notten freie Religionsübung und bürgerliche Rechtsgleichheit. Unter ihm war Frankreich's glücklichste Zeit. Als er sich bei Gelegenheit des jülichischen Erbfolgestreits eben zu einem Kriege gegen das Haus Habsburg rüstete, traf ihn der Mordstal des Ravaillac. Für seinen Son Ludwig Xiii.
1610—1643 regierte seit 1624 der Kardinal und Herzog von Richelieu (t 1642), welcher mit Erfolg bestrebt war: a) einen absoluten Königsthron aufzurichten; b) Frankreichs Macht zu erheben.
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Extrahierte Personennamen: Ludwig_Xiv Ludwig Eduard_Iii Eduard König_Johann_von_Böhmen Johann Johann Eduard_Iii Eduard Karl_V. Karl_V. Bertrand_du_Guesclin Karl_Vi Karl Heinrich_V._von_England Heinrich_V. Heinrich_"Vi Heinrich Karl_Vii Karl Remy Jeanne_d’Arc Johanna Ludwig_Xi Ludwig Franz_I. Karl_V. Karl_V. Heinrich_Ii Heinrich Cambray Karl_Ix Karl Katharina_von_Medicis Heinrich_von_Navarra Heinrich Heinrich_Iv Heinrich Ludwig_Xiii Ludwig Richelieu
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Haus_Valois England Crecy Poitiers Frankreich Frankreichs Wallsinn Frankreich Burgund Frankreich Lothringen Rheims Rouen Burgund Burgund Frankreich Verdun England der'barth Nantes Haus_Habsburg Frankreichs
190
seine österreichischen Verluste von Frankreich Salzburg und einen Teil von Baiern am rechten Jnnufer nebst Wasserburg versprechen. Den Breisgau mit Freiburg erhielt der Herzog von Modena. Die Reichefürsten, welche Besitzungen auf dem linken Rheinufer hatten, sollten auf dem rechten Entschädigungen erhalten, welche ein zu Rastabt eröffneter Kongreß zu regeln habe.
16. Welche Hauptanlässe führten den Ausbruch des zweiten
Coalitionskrieges herbei?
Das deutsche Reich befand sich als solches noch vom ersten Coalitionskrieg her mit Frankreich im Kriegszustand, da die Verhandlungen auf dem Kongreß zu Rastadt nicht zum Frieden führten, und die meisten, namentlich die geistlichen Reichsfürsten nur von einem glücklich geführten neuen Kriege Erhaltung ihrer Selbständigkeit hoffen dursten. Oesterreich fürchtete Frankreichs wachsende und immer näher heranrückende Macht, nachdem dasselbe der weltlichen Macht des Papstes Pius Vi. ein Ende gemacht, ihn selbst in die Gefangenschaft nach Valencia (zwischen Lyon und Avignon an der Rhone) abgeführt und sein Land in eine römische sowie die Schweizer-Eidgenossenschaft in eine helvetische Republik umgewandelt und Genf sich angeeignet hatte. England und die Türkei waren zum Krieg gereizt durch die Expedition, welche Napoleon Bonaparte 1798 nach Wegnahme Malta's gegen Aegypten unternahm, um von dort aus Englands ostindische Herrschaft zu bekämpfen, und in deren Verlaus er den Türken Alexandria und Kairo wegnahm *). Zu allen diesen gesellten sich noch Rußland und Neapel. Der Plan war, die Franzosen aus Italien und Belgien zu vertreiben.
17. Welche Veränderungen gingen noch vor Ausbruch des Krieges
und während desselben vor sich?
Noch vor Ausbruch des Krieges bestieg in Preußen Friedrich Wilhelm Iii. den Tron (reg. 1797—1840); Preußen blieb aber nach wie vor neutral. In Pfalzbaiern starb 1799 mit Karl Theodor die bisherige Kurlinie aus, und Herzog Max Joseph von Zweibrücken-Birkenfeld wurde als Max Iv. Kurfürst.
In Frankreich stürzte, während der Krieg schon im Gang war, der aus Aegypten zurückgekehrte Napoleon Bonaparte die Direktorialregierung und ließ sich selbst zum Consul auf zehn Jahre ernennen.
*) Die französische Flotte wurde bei Abukir (zwischen Alexandria und Rosette) von dem Engländer Nelson vernichtet.
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Extrahierte Personennamen: Napoleon Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Karl_Theodor Karl Max_Joseph_von_Zweibrücken-Birkenfeld Max Max_Iv Max Napoleon Nelson
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich_Salzburg Baiern Wasserburg Freiburg Modena Frankreich Oesterreich Frankreichs Valencia Lyon Avignon Genf England Englands Alexandria Kairo Neapel Italien Belgien Frankreich Alexandria